Fuerteventura, Urlaubsziel für „Minimoons“

Das Konzept des „Minimoon“ findet immer mehr Anhänger, und Fuerteventura ist der perfekte Ort dafür.

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Ihr habt bestimmt schon davon gehört. Es stammt aus den Vereinigten Staaten, ist aber im Rest der Welt so populär geworden, dass es in einigen Fällen seine große Schwester, den „Honeymoon“, die traditionellen Flitterwochen, verdrängen konnte. Frisch Verheiratete entscheiden sich immer häufiger für diese aktualisierte Version der Flitterwochen, die – anstelle einer langen Reise – aus einem kurzen, aber ebenso romantischen Kurzurlaub besteht.

Und weil so ein Minimoon nur ein paar Tage umfasst, muss man sich nach einem Urlaubsziel umsehen, das nicht so weit entfernt liegt. Natürlich kommt in dieser Hinsicht jede der Kanarischen Inseln in Betracht, wir haben uns dieses Mal aber für Fuerteventura und seine mehr als 150 Kilometer Strände entschieden.

Die Insel – zum Biosphärenreservat erklärt – bietet die perfekte Balance zwischen malerischer Küste mit türkisfarbenem Wasser und weißem Sand, die sich ideal für Wind- und Wellensportarten eignet, und karger Vulkanlandschaft. Kommen wir zur Sache: Wer für einen Minimoon auf die Insel reist, sollte die Tage voll ausnutzen. Also ... lasst uns das Beste aus unserer Zeit machen!

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Das klingt widersprüchlich, ist es aber nicht. Entlang eines riesigen Dünenfeldes erstreckt sich ein kilometerlanger weißer Sandstrand mit kristallklarem Wasser. Es gibt nichts Romantischeres, als Hand in Hand in diesem Paradies spazieren zu gehen und Hunderte von Selfies zu machen. Danach ein erfrischendes Bad im türkisfarbenen Meer und ein Sonnenbad im weichen Sand – herrlich!

Dieser besondere Ort befindet sich im Norden der Insel, in der Nähe von Corralejo, einem lebhaften Touristenzentrum mit Dutzenden von Restaurants, Geschäften, Cafés, Kneipen ... mit Terrassen, auf denen man die lauen Abende Fuerteventuras im Freien genießen kann.

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Von den paradiesischen Stränden von Corralejo aus sieht man die nahe gelegene, unbewohnte Islote de Lobos, ein kleines Inselchen, das nach einer Seelöwenkolonie benannt ist, die früher dort lebte. Mehrmals am Tag fahren Boote hinüber. Für den Besuch auf der Insel muss man allerdings vorab eine Genehmigung beim Cabildo von Fuerteventura beantragen, die Anzahl der Besucher ist begrenzt, um den natürlichen Wert des Gebietes zu schützen. Von den herrlichen einsamen und unberührten Stränden von Lobos aus sieht man die Nordküste von Fuerteventura und den südlichen Teil der Nachbarinsel Lanzarote. Es ist ein magisches Erlebnis, über die Insel zu wandern und die vulkanischen Landschaften aus nächster Nähe zu betrachten.

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Wir haben im Norden von Fuerteventura angefangen, jetzt geht es an das andere Ende der Insel, den Süden. Hier findet man kilometerlange, traumhafte Strände für jeden Geschmack, unter anderem den Strandabschnitt, an dem jedes Jahr die Weltmeisterschaften im Wind- und Kitesurfen stattfinden. In diesem Teil der Insel – auf der Halbinsel Jandía – liegt Costa Calma, ein beliebtes Urlaubszentrum mit Stränden mit weißem Sand und ruhigem Wasser und einem breiten Angebot an Unterkünften und Freizeitaktivitäten. Folgt man der Küstenlinie in südlicher Richtung, gelangt man an eine Reihe von Stränden und kleinen Buchten, von denen eine schöner ist als die andere. Am liebsten will man überall anhalten: Sotavento, Esquinzo, Butihondo, Solana del Matorral, Morro Jable … die Wahl fällt schwer. Wer aber den wildesten und einsamsten Strand Fuerteventuras und der ganzen Kanarischen Inseln erleben möchte, der muss nach Cofete fahren, auf der westlichen Seite der Insel. Der Weg dorthin ist etwas mühsam, es geht eine lange unbefestigte Straße entlang, aber das Abenteuer ist es wert.

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Es mag euch so vorkommen, als ob Fuerteventura nur aus Stränden besteht. Zwar sind das große touristische Attraktionen, aber nicht die einzigen. Es gibt auch Orte, die an die Geschichte und Traditionen der Insel erinnern. Einer dieser Orte ist Betancuria, die erste Hauptstadt der Kanarischen Inseln und eines der wichtigsten kolonialen Wahrzeichen der Region. Das historische und künstlerische Vermächtnis der Stadt wird euch beeindrucken. Ein Spaziergang durch die stillen Gassen, in denen die Zeit stillzustehen scheint, ist ein Muss für jedes verliebte Paar.

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Wie könnte man den Minimoon besser beenden als an einem ganz besonderen Ort? Die „Majos“, wie die Ureinwohner der Insel genannt wurden, betrachteten den Tindaya als einen heiligen Berg, einen Ort der Verehrung, einen magischen Nimbus, der bis in die heutige Zeit erhalten geblieben ist. Der Berg im Nordwesten der Insel in der Esquizo Ebene, ganz in der Nähe von La Oliva, erhebt sich 400 Meter über den Meeresspiegel. Auf seinem Gipfel befinden sich Felsgravuren in Fußform, ein großer archäologischer Wert und ein Kulturgut. Wegen seines geologischen und landschaftlichen Wertes wurde der Tindaya außerdem zum Naturschutzgebiet erklärt. Ihr dürft Fuerteventura nicht verlassen, ohne die Magie dieses Felsens erlebt zu haben.